Michael Kleiß, Bamberger Str. 19, 96173 Oberhaid, Telefon: 09503/1866 Logo von Michael Kleiß. Es werden die verschiednenen Angebote als Pictogramme dargestellt. Schulung in Orientierung und Mobilität, Blindenlangstöcke, elektronische Hindernismelder, elektronische Leitsysteme, Mobilität mit dem Führhund

 
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Tipps und Nützliches

Hier finden Sie Tipps und Tricks für Blinde, Sehbehinderte und auch Sehende die Ihnen den Umgang mit Blindheit und Sehbehinderungen erleichtern können.

- Tipps für Sehende für einen zwanglosen Umgang mit Blinden

- Tipps für Sehende für den Umgang mit Führhundgespannen

- Veranstaltungen

- Praxis für Paar - und Familientherapie, Systemische Supervision und Coaching


Tipps für Sehende für einen zwanglosen Umgang mit Blinden

Für viele Sehende ist es gar nicht so einfach ungezwungen mit einem blinden Menschen umzugehen. Blinde sind jedoch ganz normale Menschen die lediglich nicht sehen können. Hier einige Empfehlungen für den Kontakt mit Blinden...

- im Alltag

- im Straßenverkehr

- Fragebogen zum Umgang mit Blinden im Straßenverkehr

Auszug aus dem Ratgeber vom DBSV:

Schieben Sie keine blinde Person vor sich her, sondern lassen Sie sie immer an Ihrem Arm etwas hinter Ihnen gehen.

Setzen Sie eine blinde Person nicht einfach auf einen Stuhl. Bieten Sie den Sitzplatz an und überlassen Sie es dem blinden Menschen, davon Gebrauch zu machen.

Nehmen Sie der blinden Person nicht einfach den Mantel weg, sondern sagen Sie: „Ihr Mantel hängt am ersten Haken neben der Tür.“

Das Wort blind oder sehen ist für einen blinden Menschen kein Tabu. Stottern Sie nicht herum, wenn Sie fragen wollen: „Haben Sie das Theaterstück äh, äh gehört?“, sondern benutzen Sie das Wort sehen. Blinde Menschen sagen: „Ich habe mir den Teller angesehen. Er ist hübsch.“

Blinde Menschen hören sehr gut. Geflüsterte Bemerkungen wie „Das scheint mir das Schlimmste zu sein“, werden sehr wohl gehört. Es bleibt Ihnen natürlich überlassen, wie Sie darüber denken, aber blinde Menschen selbst denken ganz anders darüber.

Fragen Sie nicht, wenn Sie eine bekannte blinde Person treffen: „Wer bin ich?“, sondern sagen Sie: „Hallo Herr Meier. Ich bin’s, Frau Müller von nebenan.“ Keine Rätselspiele.

Fragen Sie nicht die Begleitperson eines Blinden, wenn Sie etwas über ihn wissen möchten, sondern sprechen Sie die blinde Person direkt an. Nicht: „Kann Ihr Mann das denn unterschreiben?“, sondern fragen Sie ihn direkt.

Wenn Sie sich mit einem blinden Menschen z.B. auf Festen oder im Straßenlärm unterhalten, gehen Sie nicht einfach weg, ohne Bescheid zu sagen. Er spricht vielleicht weiter, weil er Ihr Fortgehen nicht bemerkt hat.

Legen Sie nicht einfach Gegenstände in den Weg oder nehmen Sie Gegenstände nicht einfach weg, sondern sagen Sie der Blinden Person immer, wenn Sie etwas entfernen oder zurück legen wollen. Wissen Sie nicht mehr wo es lag, fragen Sie den blinden Menschen.
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Straßenverkehr Allgemein
Möchten Sie der Person helfen, fragen Sie bitte vorher, ob die Hilfe gebraucht wird. Es kann sein, dass der blinde Mensch sich auf Geräusche konzentriert und deswegen evtl. steht oder einen hilflosen Eindruck macht. Wenn die Hilfe gewünscht ist, geben Sie bitte die genaue Position an, wo sich die Person befindet, wenn Sie weiter gehen (z.B. Sie stehen quer zur Straße – der Eingang befindet sich rechts von Ihnen). Vermeiden Sie Beschreibungen wie da, dort, ein bisschen oder hier.

Fußgänger
Blinde Menschen hören sehr gut. Wenn Sie sich z.B. mit jemandem unterhalten und Sie sehen eine Person mit Langstock auf Sie zukommen, sprechen Sie ruhig weiter. So hat der Blinde die Möglichkeit, Ihnen auszuweichen. Bleibt Ihnen aber die Sprache weg, hat er keine Chance. Gehen Sie hinter einem Blinden und möchten ihn überholen, dann sagen Sie am Besten: „Ich gehe rechts an Ihnen vorbei“. Er hört nämlich sehr gut, dass da jemand hinter ihm ist.

Fahrradfahrer
Fahrradfahrer sind für blinde Menschen ein großes Problem. Im Gegensatz zum Auto sind sie sehr leise. Sehen Sie als Fahrradfahrer eine blinde Person, klingeln Sie bitte (leider haben viele neue Räder gar keine Klingel mehr) oder rufen Sie. Die Geschwindigkeit von Radfahrern ist auch oft überhöht. Stellen Sie sich vor, ein Langstock gerät in die Speichen!! Für Sie als Radfahrer ist das Risiko auch erheblich.

Autofahrer
Durch senkrechtes aufstellen des Blindenlangstockes signalisiert der blinde Verkehrsteilnehmer, dass er abwartet bis sich die Situation geklärt hat.Es kommt immer wieder zu Missverständnissen, wenn ein Auto hält, um einen blinden Menschen überqueren zu lassen. Das ist nett gemeint, und wird auch genutzt. Während der Schulung in O&M wird erlernt, in zweifelhaften Situationen den Langstock vor dem Körper senkrecht zu stellen und einen Schritt vom Fahrbahnrand zurückzuweichen und sich notfalls umzudrehen, und mit dem Rücken zur Straße zu stellen. Die blinde Person kann nicht immer einschätzen, ob das Auto für sie hält, ob es vielleicht einparkt oder für jemand anderen hält.Der blinde Verkehrsteilnehmer signalisiert durch vorstrecken des Blindenlangstockes auf die Fahrbahn, dass er nun die Straße überqueren wird. Das Wegdrehen von der Straße ist nicht böse gemeint. Die blinde Person sorgt für eine eindeutige Situation. Manchmal wird von den Autofahrern sogar Lichthupe gemacht oder mit der Hand gewunken. Das kann ein Mensch mit Langstock nicht sehen!!

Eindeutige Situation: der blinde Verkehrsteilnehmer kann sicher die Straße überqueren.
 


Hier können Sie einen Fragebogen herunterladen um Ihr Wissen im Umgang mit blinden und sehbehinderten Menschen im Straßenverkehr zu testen. Der Fragebogen wie auch die Auflösung der Fragen sind PDF-Dateien. Um diese betrachten zu können brauchen Sie den Adobe Reader. Wenn Sie diesen noch nicht auf Ihrem Computer installiert haben, können Sie ihn hier kostenlos herunterladen.
Fragebogen   (Dateigröße ca. 1,7 MB)
Auflösung Fragebogen  (Dateigröße ca. 1,7 MB)
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Tipps für Sehende für den Umgang mit Führhundgespannen

Die blinden Führhundhalter/Innen im gemeinnützigen Verein Lichtblicke haben für Sehende die nachfolgenden Tipps für den Umgang mit Führgespannen zusammengestellt, um Unsicherheiten, denen sie täglich begegnen, abbauen zu helfen. Weitere interessante Informationen zum Thema Führhund finden Sie auf der Internetseite www.verein-lichtblicke.de


Tipps für den Umgang mit Führgespannen
Begegnen Sie blinden Menschen mit Führhunden wie jedem anderen Fußgänger.
Wenn ein Führhund im Geschirr geht und führt, sollte er weder gestreichelt noch gefüttert noch sonstwie von seiner Aufgabe abgelenkt werden.
Es gehört zu den unverzichtbaren Regeln, die jeder Blindenführhund lernen und beachten muß, daß er während der „Arbeit“ weder andere Hunde begrüßen noch mit ihnen spielen darf. (Das hundetypische Sozialverhalten unter Artgenossen muß dem Freilauf vorbehalten bleiben.)
Wichtig ist auch, dass der Führhund im Geschirr nur in seltenen begründeten Ausnahmefällen von seiner Führungsverantwortung entbunden werden darf. Greifen Sie ihm also keinesfalls ins Geschirr oder Halsband, um nun Ihrerseits die Führung zu übernehmen. Solche Aktionen können das Tier in heillose Verwirrung stürzen, die letztlich die Sicherheit des Führgespanns ernsthaft gefährdet.
Helfen Sie bitte, wenn Sie von dem/der Führhundhalter/in darum gebeten werden. Bei offensichtlicher Hilfsbedürftigkeit fragen Sie bitte, auf welche Weise Sie helfen können.
Wenn Sie einem Führhund in seiner Freizeit begegnen, also nicht im Führgeschirr und vielleicht mit anderen Hunden herumtollend, gelten nicht so strenge Regeln. Es könnte allerdings auch im Freilauf geschehen, dass der Hund gerade ein spielerisches Gehorsamstraining absolvieren muss. Denn ohne ständige Übung „funktioniert“ ein Führgespann schon bald nicht mehr so perfekt, wie Mensch und Tier es für ihre Sicherheit brauchen.

Zum Spezialisten ausgebildet
Der Führhund, dem Sie auf der Straße begegnen, hat in der Regel eine langwierige und kostspielige Ausbildung erhalten, die ihn für seine verantwortungsvolle Aufgabe qualifiziert. Er ist schon als Welpe von erfahrenen Hundetrainern ersten Eignungstests unterzogen worden, als Junghund wurde er liebevoll betreut und an vielfältige Alltagssituationen gewöhnt. Schließlich wurde er in einer Führhundschule etwa sechs Monate lang zum Spezialisten für das Führen blinder Menschen ausgebildet.

Keine Angst vor Hindernissen
Ein gut ausgebildeter Blindenführhund umgeht jegliche Art von Hindernissen oder zeigt diese an, indem er stehen bleibt. Für ein gut aufeinander eingespieltes Führgespann (Hund und HalterIn) sind auf dem Gehweg parkende Autos, Laternenpfähle, Mülltonnen, Fahrradfahrer oder im Weg stehende Fußgänger kein Problem – mag auch das Ausweichmanöver eines Führgespanns auf sehende Passanten möglicherweise unsicher oder etwas unbeholfen wirken. (Verbinden Sie sich einmal die Augen und lassen Sie sich von einem Freund führen – und Sie werden schnell merken, wie Sie als „Gespann“ anders manövrieren als gewohnt.)

Zu den Hindernissen, auf die ein Führhund reagieren soll, gehören auch Bodenhindernisse wie Pfützen oder Schlaglöcher und Höhenhindernisse wie herabhängende Äste, Absperrketten oder in Kopfhöhe eines Menschen angebrachte Schilder. An diesem Beispiel wird deutlich, mit welchem Aufwand die Ausbildung verbunden ist; denn der Hund muss eben auch lernen, Hindernissen auszuweichen, die für ihn selbst eigentlich gar keine sind.

Auf Kommando
Bekommt er von seinem Menschen bestimmte akustische Kommandos (so genannte Hörzeichen), dann sucht der Blindenführhund wunschgemäß Türen, Treppen, Zebrastreifen, Telefonzellen, Briefkästen, freie Sitzplätze (z.B. in Bus oder Bahn) und vieles mehr; er zeigt das Gefundene an, indem er davor stehen bleibt. Ein gut ausgebildeter Führhund beherrscht etwa 60 Hörzeichen, bei entsprechendem Training kann er aber noch wesentlich mehr (bis zu 400) erlernen.

Orientierungskünstler
Ein eingespieltes, gut trainiertes Team von Führhund und Halter/In ist in der Lage, sich auch in ganz fremder Umgebung rasch und sicher zu bewegen. Für den blinden oder sehbehinderten Menschen ist es darüber hinaus sehr beruhigend zu wissen, dass ihn sein Führhund dank eines ausgezeichneten Orientierungsvermögens auf ein entsprechendes Hörzeichen hin verlässlich wieder an den Ausgangsort (z.B. das am Morgen verlassene Hotel) zurückführt.

Sonderrechte für Blindenführhunde
Wundern Sie sich nicht, wenn Sie einmal ein Führgespann in einem Lebensmittelgeschäft antreffen - oder z.B. in einem Krankenhaus, einer Kurklinik, einem Theater. Wo normale Vierbeiner nicht hinein dürfen, gelten für Führhunde „im Dienst“ diverse Sonderregelungen. Aber viele Menschen kennen diese nicht, oder sie wollen sie nicht als Sonderrechte anerkennen und machen ihr Hausrecht geltend. Daraus entstehen dann mitunter für die Betroffenen sehr unangenehme Konfliktsituationen, die greifbar deutlich machen, was es heißt, als Behinderte/r diskriminiert zu werden.
Copyright: Verein Lichtblicke e.V.

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Veranstaltungen

Bayreuth bewegt sich
Oberfranken macht mobil
Hört man „Bayreuth“, denkt man meist zuerst an Richard Wagner und seine berühmt-berüchtigten Festspiele. Eingeweihte wissen außerdem noch, dass die Stadt Sitz der oberfränkischen Bezirksregierung ist. Aber kaum jemand wird beim Namen „Bayreuth“ an eine blindengerechte Stadt denken. Doch Oberfrankens offizielle Hauptstadt macht blinde und sehbehinderte Menschen mobil! Wirklich beispielhaft, was sich da derzeit in Bayreuth bewegt. Manfred Korn, der als Vertreter der Bezirksgruppe Oberfranken des Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbundes, in die entsprechenden Gremien entsandt ist, hat viel erreicht:

- Die neue Zentrale Omnibus-Haltestelle ist absolut blindengerecht gestaltet,
- vier Ampeln wurden innerhalb kürzester Zeit mit Zusatzeinrichtungen für Blinde ausgestattet, viele Fußgänger-Anforderungsampeln taktil nachgerüstet,
- der Marktplatz und das Zentrum Bayern Familie und Soziales (Versorgungsamt) bekommen ein Blinden-Leitsystem,
- und, und, und...

Grund genug für den Orientierungs- und Mobilitätslehrer Michael Kleiß und die BBSB-Bezirksgruppe Oberfranken, die nächste große fränkische Mobilitätsrallye am 11. Oktober dort zu starten.

Diesmal soll es einen „Paarlauf“ ohne sehende Begleitung geben. Je zwei Stock- oder Führhundgänger legen eine vorgegebene Strecke zurück. Bei jedem Streckenposten müssen sie Fragen zur Mobilität, zu blindengerechter Gestaltung und zu Bayreuth beantworten und bekommen die Aufgabe und Route bis zum nächsten Posten erklärt. Am Ziel gibt es dann natürlich eine Stärkung und Preise für die besten Teams. Keine Angst – nicht Schnelligkeit, sondern die Zusammenarbeit jedes Lauf-Paares wird bewertet.

Also: alles, was Stock oder Führhund hat, sollte sich schnellstens – spätestens aber bis 15. September – in der BBSB-Beratungsstelle für Oberfranken in Bamberg anmelden unter:
Telefon (09 51) 30 32 22 oder
E-Mail bamberg@bbsb.org

Die Teilnehmer treffen sich ab 10:00 Uhr, Ende der Veranstaltung soll gegen 16:00 Uhr sein. Die reine Laufzeit wird eineinhalb Stunden nicht überschreiten. Genaue Details bekommen alle Teilnehmer noch einmal schriftlich. Man kann sich zu zweit oder auch alleine anmelden. Für Einzel-Anmeldungen wird die „Partnervermittlung“ das Organisationsteam per Auslosung übernehmen.

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Praxis für Paar - und Familientherapie, Systemische Supervision und Coaching

Meine Frau, Sybille Herzig-Kleiß, ist Paar - und Familientherapeutin und systemische Supervisorin mit Praxis in Oberhaid.

Für den Personenkreis Blinder, Sehbehinderter und deren Angehörige sowie für Personen, die im Blindenwesen beschäftigt sind, existieren folgende Angebote:

Paar - und Familientherapie
(Kostenübernahme durch Krankenkassen grundsätzlich leider noch nicht möglich)
- auf Wunsch können die Sitzungen als Hausbesuche durchgeführt werden
- das Vorgespräch ist gratis bzw. gegen Erstattung eventuell anfallender Fahrtkosten

Coaching
Das Coaching kann sowohl berufsbezogen sein als auch auf allgemeine Themen ausgerichtet, wie z.B.
- Kommunikation mit anderen Menschen
- Unterstützung der individuellen Persönlichkeitsentwicklung und Feed Back über die Wirkung auf Andere.
- Beratung bezüglich der persönlichen Garderobe und Begleitung beim Einkauf.

Supervision
Für Personen, die mit blinden und sehbehinderten Menschen zu tun haben, z.B. für O&M-Lehrer, Erzieher, Ärzte, Führhundausbilder... gibt es folgende Möglichkeiten:
- Fallsupervision für Einzelne oder in der Gruppe
- Fall- und systemische Teamsupervision für Teams.

Kontakt:
Tel.: 09503 1866
E-mail: auf Anfrage

 

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