Michael Kleiß, Bamberger Str. 19, 96173 Oberhaid, Telefon: 09503/1866 Logo von Michael Kleiß. Es werden die verschiednenen Angebote als Pictogramme dargestellt. Schulung in Orientierung und Mobilität, Blindenlangstöcke, elektronische Hindernismelder, elektronische Leitsysteme, Mobilität mit dem Führhund

 
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Hilfsmittel

Hier finden Sie eine umfangreiche Übersicht an Hilfsmitteln die Blinden und Sehbehinderten die Orientierung im Alltag erleichtern.

- Der Blindenlangstock

- Stockspitzen

- Elektronische Mobilitätshilfen wie z.B. Hindernismelder

- Blindenführhund

- Kleine Hilfen wie z.B. Blendschutzkappen

- Taktile Pläne z.B. für Ihr Wohngebiet

- Sehhilfen

 

Der Blindenlangstock

Pictogramm: blinde Person mit BlindenlangstockDer weiße Langstock wird vom Augenarzt als Hilfsmittel für hochgradig sehbehinderte und blinde Personen verordnet. Vordruck für diese Verordnung ist das auch für Medikamente übliche rosafarbene Rezeptformular. Bei einer Folgeversorgung kann der Blindenlangstock auch vom Hausarzt verordnet werden. In der Regel werden für Versicherte in Bayern die Kosten für den Langstock abzüglich der gesetzlichen Zuzahlung von maximal 10 Euro von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Ausnahme: Die DAK zahlt nur bis zu 105 Euro für den Langstock incl. Spitze und Mehrwertsteuer.

Bild: grosse Auswahl von verschiedenen Blindenlangstöcken die im Rahmen einer Schulung in Orientierung und Mobilität getestet und probegelaufen werden könnenDas Langstockmodell wird im Rahmen der O&M Schulung getestet, ausgewählt und individuell an die Bedürfnisse des Nutzers angepasst. Die Länge ist abhängig von Größe, Schrittlänge, Laufgeschwindigkeit und Armhaltung des Nutzers und reicht vom Boden bis zum Brustbein bzw. bis unter die Achseln. Außerdem sollte der Langstock möglichst alle der nachfolgend aufgeführten Anforderungen in hohem Maß erfüllen.

Anforderungen an einen Langstock:
1. Stabilität/Elastizität: der Langstock muss große Hebelkräfte aushalten, die sich beim Kontakt mit Hindernissen täglich ergeben können; d.h. er muss bruchfest und biegeelastisch sein. Außerdem muss er in sich stabil sein, damit Hindernisse direkt angezeigt werden können. Übergangsstellen dürfen sich bei Gebrauch nicht lockern, müssen auch harten Stößen standhalten und dürfen die Tastinformation des Stockes nicht dämpfen.
2. Niedriges Gewicht: ein schwerer Stock führt beim Pendeln zu Beeinträchtigungen im Handgelenk (Ermüdung, Verschleiß, Sehnenscheidenentzündung). Der Stock sollte ein möglichst niedriges Unterstockgewicht aufweisen (gemessenes Auflagegewicht des Stockes in Pendelhaltung).
3. Sichtbarkeit: der Langstock sollte bei jeder Beleuchtungssituation einen großen Kontrast zu der Umgebung aufweisen – in der Regel wird dies durch eine reflektierende weiße Bezugsfolie erreicht. Mit weißer Farbe bedampfte Stöcke sind vor allem in der Dämmerung und im Dunkeln nicht so auffallend.
4. Variabilität: Der Langstock sollte zusammenschiebbar, zusammenklappbar oder zusammenlegbar sein, damit er beim Einstieg in den PKW, in öffentlichen Verkehrsmitteln oder im Kaufhaus/Restaurant nicht hinderlich ist. Die Stocklänge muss der Schrittlänge des Anwenders angepasst werden können.
5. Gute Gleiteigenschaften: Für einen Langstock sollten verschiedene Stockspitzen zur Verfügung stehen, die vom Anwender selbst ausgetauscht werden können. Stockspitzen sollten möglichst leicht und dabei robust sein. Verschiedene Stockspitzen müssen während der Schulung in Orientierung und Mobilität (O&M) zusammen mit dem Anwender auf die persönliche Eignung und Funktionalität getestet werden können.
6. Handgriff kälteisolierend und schweißresistent. Bei geraden Griffenden sollte eine Halteschlaufe angebracht sein.
7. Auswechselbare Einzelteile: Der moderne Langstock sollte auswechselbare Einzelglieder aufweisen, die bei Bedarf einzeln nachmontiert werden können (auch vom Benutzer).

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Die verschiedenen Langstockkategorien:
1. Einteilige Langstöcke
2. Teleskopstock 2-teilig
3. Teleskopstock 3-teilig
4. Klappstock 3 – 6-teilig
5. Teleskopklappstock 4-6-teilig
6. Doppelteleskopschraubstock 4-teilig
7. Besondere Langstöcke

Alle nachfolgend aufgeführten Langstockmodelle entsprechen in hohem Maße den oben genannten Anforderungen. Sie können die verschiedenen Modelle im Rahmen der Mobilitätsschulung bei mir testen und über mich beziehen. Für weitere Informationen zum jeweiligen Stock nenne ich bei jedem Modell die Internetadresse des Herstellers oder eine Adresse aus dem Versandhandel. Ich versuche Stöcke möglichst über den Hersteller zu beziehen, weil bestimmte Reparaturen nur vom Hersteller durchgeführt werden können. Auch der Versandhandel muss den Stock in solchen Fällen erst zum Hersteller schicken und das kann dann richtig lange dauern.
Deswegen bevorzuge ich Stöcke, die über den Hersteller in Deutschland bezogen werden können (Comde, Kellerer, Düren) und Langstöcke, bei denen ich problemlos selbst alle Reparaturen durchführen kann (Advantage, Ambutech).

 Die deutschen Hersteller Comde, BFW Düren und Kellerer haben mir Teststöcke und Spitzen zur Verfügung gestellt. Diese Produkte können im Rahmen einer O&M Schulung oder im BBZ Nürnberg tageweise ausgeliehen und probegelaufen werden.

Bitte beachten Sie dass ich trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle keine Haftung für die Inhalte externer Links übernehmen kann. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.

Einteilige Langstöcke
Diese Stöcke werden in der Endlänge geliefert, dadurch entstehen hohe Versandkosten. Sie sind sehr stabil aber nicht variabel in der Länge.
Produkte:

a) Dürener Langstock, 3 verschiedene Spitzen, http://www.bfw-dueren.de
b) Kanadischer Langstock, 3 verschiedene Spitzen, http://www.eauxbleues.com
c) Flusoft Langstock, 2 verschiedene Spitzen http://www.flusoft.de
d) Dänischer Langstock, 3 verschiedene Spitzen http://www.blista.de

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Teleskopstock 2-teilig
Diese Stöcke sind in der Regel sehr leicht und es gibt sie in bis zu vier verschiedenen Längen. Sie sind mit einem Handgriff bis zur Hälfte zusammenschiebbar und lassen sich stufenlos auf die jeweilige Schrittlänge des Nutzers anpassen. Nachteil: Ist das am meisten beanspruchte Unterteil einmal verbogen lässt es sich nicht mehr problemlos in das Oberteil schieben.
Produkte:
a) Kellerer Teleskopstock, 4 verschiedene Endlängen, kombinierbar mit Spitzen anderer Hersteller ca. 20 verschiedene Spitzen, http://www.kellerer-blindenstoecke.de
b) Comde Teleskopstock, 2 verschiedene Endlängen, kombinierbar mit Spitzen anderer Hersteller ca. 20 verschiedene Spitzen, http://www.comde.de
c) Flusoft Teleskopstock, 1 Endlänge, 2 verschiedene Stockspitzen, http://www.flusoft.de

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Teleskopstock 3-teilig
Diese Stöcke lassen sich mit zwei Handgriffen bis auf ein Drittel der Gesamtlänge verkleinern und lassen sich stufenlos auf die jeweilige Schrittlänge des Nutzers anpassen. Nachteil: Ist das am meisten beanspruchte Unterteil einmal verbogen lässt es sich nicht mehr problemlos in das Oberteil schieben. Ausnahme: Kellerer Stock, da nur das Oberteil teleskopierbar ist. Das Unterteil ist abschraubbar.
Produkte:
a) Kellerer Teleskopoberteil und Schraubunterteil, 5 verschiedene Endlängen, kombinierbar mit Spitzen anderer Hersteller ca. 20 verschiedene Spitzen, http://www.kellerer-blindenstoecke.de
b) Flusoft Teleskopstock, 1 Endlänge, 2 verschiedene Stockspitzen, http://www.flusoft.de
c) Dürener Langstock, 1 Endlänge, 3 verschiedene Spitzen, http://www.bfw-dueren.de
d) Marland Teleskopstock, 3 verschiedene Griffe, 1 Endlänge, 5 verschiedene Spitzen, http://www.marland.de

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Klappstock 3 – 6-teilig
Bild: 6-teiliger KlappstockDiese Stöcke lassen sich auf ein sehr angenehmes Packmaß reduzieren, je mehr Teile umso kleiner. Ein Gummi hält die Einzelteile zusammen und sorgt nach dem Öffnen für ein selbständiges zusammensetzen. Das Zusammenfalten ist etwas schwieriger und je nach Gummistärke und Art der Verbindungen manchmal etwas mühsam. Nachteil: Dieser Stock muss in exakt der passenden Endlänge gekauft werden. Das ist bei all den aufgeführten Klappstöcken in einer 5 cm Abstufung möglich. Verschiedene Stockspitzen ändern jedoch die Stocklänge manchmal um einige Zentimeter und sollten bei der Anpassung mit berücksichtigt werden.
Produkte:
a) Kanadischer Langstock 4-5 teilig, 3 verschiedene Spitzen, Längen 80 – 160 cm http://www.eauxbleues.com
b) Advantage Langstock, 4-6-teilig, 96 bis 157 cm; 5 verschiedene Spitzen; http://www.blista.de
c) Ambutech Langstock 5-6-teilig; 5 verschiedene Spitzen, Längen 117 – 152 cm; http://www.blista.de
d) Flusoft Faltstock, 5-teilig, Längenausführungen 90 – 145 cm; 2 verschiedene Stockspitzen, http://www.flusoft.de
e) Dürener Klappstock, 4-teilig, 3 verschiedene Spitzen,
 http://www.bfw-dueren.de
f) Marland Faltlangstock, 5-teilig, Längen von 110 – 155 cm; http://www.marland.de
g) Dänischer Langstock, 3 oder 5-teilig, 3 verschiedene Spitzen; 120-155 cm; http://www.blista.de

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Teleskopklappstock 4-6-teilig
Hier handelt es sich um eine gelungene Kombination aus einem Klappstock (Hauptvorteil kleines Packmaß) und einem Teleskopstock (Hauptvorteil: Länge variabel). Ist ein Stock dann auch noch auf 1/6 der Maximallänge zu verkleinern und kann verschiedene Spitzen aufnehmen sollte dieser unbedingt auf die persönliche Eignung getestet werden.
Produkte:
a) Comde Teleskopfaltstock,5-7-teilig, 4 verschiedene Endlängen, 93 – 165 cm; kombinierbar mit Kellerer ca. 20 verschiedene Spitzen, http://www.comde.de
b) Flusoft Kombistock, 4-teilig, 4 Endlängen, 2 verschiedene Stockspitzen, http://www.bhvd.de
c) Marland Telefaltstock, 6-teilig, Längen von 114-148; 3 Endlängen, 5 Spitzen http://www.marland.de

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Doppelteleskopschraubstock 4-teilig
Hier handelt es sich um einen zweimal ausziehbaren, in der Mitte zusätzlich teilbaren (Schraubgewinde) Teleskopstock. Dieses Modell wird ausschließlich von der Firma Kellerer hergestellt. Vorteil: Äußerst flexibel in der Längenanpassung und wegen der Teilbarkeit auch auf ¼ der Maximallänge zu verkleinern. Nachteil: Ein verbogenes Teleskopunterteil lässt sich nur schwer einschieben.
Produkte:
a) Kellerer Doppelteleskopstock 4-teilig; teleskopierbares Oberteil und teleskopierbares Unterteil auseinanderschraubbar; 5 verschiedene Endlängen, 70 bis 165 cm, kombinierbar mit Spitzen anderer Hersteller ca. 20 verschiedene Spitzen, http://www.kellerer-blindenstoecke.de

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Besondere Langstöcke
Diese Langstöcke werden in besonderer Weise an die Bedürfnisse des Nutzers angepasst beispielsweise das beidhändig zu bedienende Mobifit oder Stöcke in Überlängen.
Andere Stöcke werden oft erst im Laufe der Schulung in Orientierung und Mobilität für den meist mehrfach behinderten Schulungsteilnehmer entwickelt.

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Stockspitzen

Als Verbindung zwischen Boden und Mensch ist die Stockspitze der wichtigste Teil des Langstockes. Der Nutzer muss flache Bordsteinkanten verschiedene Bodenbeläge und Markierungsstreifen fühlen können ohne dabei ständig in Bodenunebenheiten hängen zu bleiben. Aufgrund der Hebelwirkung ist das Gewicht der Stockspitze von großer Bedeutung. Manche Stockspitzen sind größer oder kleiner, rollen oder sind fest. Stockspitzen sind lauter oder leiser, länger- oder kürzerlebig, und unterliegen bei richtiger Nutzung dem höchsten Verschleiß.

Die Stockspitze sollte leicht auszuwechseln sein und es ist von Vorteil wenn für ein Langstockmodell möglichst viele verschiedene Spitzen zur Verfügung stehen. So gibt es Spitzen zum Einhängen, Aufstecken oder Einschrauben. Leider kann nicht jede Spitze für jeden Stock genutzt werden, allerdings hat sich mit dem ursprünglich nur von der Firma Kellerer genutzten 8mm Schraubgewinde eine Möglichkeit ergeben die Spitzen verschiedener Hersteller zu kombinieren. Die Spitzen der Firma Comde haben auch das 8mm Schraubgewinde ebenso wie manche Stöcke die vom Marland Versand vertrieben werden, eine dänische Spitze (Blista) und eine Spitze der Firma Ambutech.

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Elektronische Mobilitätshilfen

1. Laserlangstock
2. Elektronische Orientierungshilfen auf Ultraschallbasis
3. Satellitengestützte Orientierungshilfen

4. sonstige elektronische mobilitätshilfen

animierte Grafik: Pictogramm blinde Person mit Hindernismelder abwechselnd zu blinder Person mit NavigationssystemLaser-Langstock
Ein Laserlangstock warnt rechtzeitig auch vor solchen Hindernissen, die mit dem normalen Langstock nicht erfasst werden können. Die neue Dimension des Laser-Langstocks wird durch eine Lasermesseinrichtung geschaffen, die sich im Griff des ansonsten üblichen Langstocks befindet. Mit dieser Lasermesseinrichtung wird der Raumbereich genau über dem Stock in Kopf- und Brusthöhe überwacht. Wird in diesem Bereich ein Hindernis erfasst, so wird der Benutzer durch eine Vibration darüber informiert. Da die Reichweite der Lasermesseinrichtung auf die Stockreichweite begrenzt ist, wird auch nur der unmittelbare Gefahrenbereich überwacht. Überflüssige Signale werden so vermieden. Zudem können Sie durch den schmalen Erfassungsbereich die Hindernisse sehr genau lokalisieren. Die Meldung der Hindernisse erfolgt taktil und so lange wie ein Hindernis erfasst wird - ist also eindeutig wahrnehmbar.

Beschreibung und Funktionsweise des Laser-Langstocks
Der elektronische Zusatz ist im Griff des Langstockes untergebracht. Im unteren Teil des Griffes befinden sich Laser-Sender und -Empfänger.
Der Griff schließt sich um den Langstock, in dessen hinteren Rohrteil sich die Akkus zur Energieversorgung befinden. Im oberen, von der Hand umfassten Griffteil sitzt der Vibrationssignalgeber. Auf Grund seiner asymmetrischen Form kann der Griff so ausgerichtet werden, dass der Laserstrahl über dem Stock ausgesendet wird.
Der Laserstrahl wird vertikal um ca. 30 Grad aufgeweitet und horizontal auf ca. 5 mm gebündelt. Wie ein Fächer, der in einem 90-Grad-Winkel zum Stock nach vorne ausgerichtet ist und sich senkrecht oberhalb des Stockes befindet.
Damit bekommt der Langstock quasi eine zweite, imaginäre Dimension, als ob man den Stock direkt nach oben führen würde.
Die Reichweite des Strahles wird so eingestellt, dass sie der Stockreichweite entspricht.
Weil der Strahl so schmal ist werden nur Hindernisse erfasst, die sich genau oberhalb des Stockes im Kopf- und Brustbereich befinden. Diese lassen sich dann sehr genau lokalisieren.
Wird das von einem Hindernis reflektierte Licht gemessen, beginnt der Signalgeber zu vibrieren. Ohne Unterbrechung solange reflektiertes Licht empfangen wird - also solange sich ein Hindernis über dem Stock im Kopf- und Brustbereich befindet.
Dabei wird eine Ja-Nein-Information übermittelt: Sobald der Signalgeber vibriert, muss der Benutzer reagieren, weil sich ein Hindernis in seiner Stockreichweite befindet.
Für einen sinnvollen Einsatz muss der Griff so ausgerichtet werden, dass sich der Laserfächer senkrecht über dem Stock befindet. Diese Ausrichtung wird durch die deutlich fühlbare asymmetrische Form des Griffes unterstützt.
Der Griff "Laser-Langstock" kann mit den meisten üblichen Langstöcken kombiniert werden.

Vorteil: Die direkte Signalgebung durch Vibration über die den Stock führende Hand.
Nachteil: Hohes Stockgewicht, exakt nach vorne ausgerichtete, körpermittige Stockhaltung erforderlich.

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Elektronische Orientierungshilfen auf Ultraschallbasis

Elektronische Orientierungshilfen auf Ultraschallbasis senden einen nicht hörbaren Ton aus der von Gegenständen reflektiert wird und dann entweder akustisch oder taktil das Hindernis meldet. Diese Ultraschallgeräte zeigen dem Benutzer oder der Benutzerin Hindernisse  in einem Bereich von 0,1 m bis ca. 4 m  an. Der Benutzer hält das Gerät wie eine Taschenlampe in der Hand oder trägt das Gerät um den Hals gehängt auf der Brust. In unbekannter Umgebung und außerhalb geschlossener Gebäude sollten solche Geräte nur in Verbindung mit dem Langstock eingesetzt werden. In bekannter Umgebung ohne Stufen, Absätze und anderen Bodenhindernissen sind ultraschallgesteuerte Orientierungshilfen als alleiniges Hilfsmittel einsetzbar.

Beschreibung und Funktion des Ultra-Body-Guard als Beispiel
Der Ultra-Body-Guard ist für vollblinde Personen eine sinnvolle Ergänzung zum Langstock.
Er bietet mit seiner doppelten Funktion als Umhängesystem oder als Handgerät eine passende Lösung für jede Situation. Je nach Einsatzart werden dem Benutzer Hindernisse mit Vibration im Nacken oder in der Hand signalisiert.

Zu den Funktionen des UBG’s zählen:

- Flexible Reichweite bis 1,90 m oder 3 m
- 2 Sprachvarianten möglich (deutsch + englisch)
- Schrittzähler mit Memo-Funktion
- Schrittzähler zur Speicherung ganzer Routen
- Lichtsensor zur Orientierung an Lichtquellen
- Hindernismeldung mit Suchfunktion
- Kompass und Richtungsautomatik

Für die Einführung in die Handhabung des UBG ist ein Mobilitätstraining sinnvoll.
Der UBG zählt seit 1987 zu den Heil- und Hilfsmitteln und wird daher von den Krankenkassen übernommen.

Vorteil: Geringes Gewicht und unabhängig vom jeweiligen Langstock nutzbar.
Nachteil: Das Gerät gibt auch Signal, wenn man neben der Hauswand läuft und wenn Personen entgegenkommen. Eine Schulung zur Differenzierung der Signale ist notwendig.

Der Miniguide
Der Miniguide ist ein, etwa Streichholzschachtel großes, elektronisches Ultraschall Orientierungs- und Mobilitätshilfsmittel, das aus Australien importiert wird. Es berechnet die Reflektionszeit der gesendeten Ultraschall-Wellen, und kann auf diese Weise blinden Menschen beim lokalisieren von Gegenständen und finden von Hindernissen helfen. Die Signale des Miniguides werden sowohl taktil als auch akustisch wieder gegeben.

Seit 1. Juli 2006 darf der Miniguide wegen einer Änderung in der CE-Norm nicht mehr nach Europa eingeführt werden. Deswegen ist der Miniguide derzeit nicht im Handel erhältlich.

 

Der UltraCane
ist wie der Laser Langstock ein elektronischer Hindernismelder der in Form eines Griffes auf einen herkömmlichen Blindenstock aufgesetzt wurde.
- Anstelle der Lasertechnologie benutzt er Ultraschall um Objekte in der Nähe aufzuspüren und anzuzeigen. Dies schließt Objekte auf Kopfhöhe ein (z.B. Außenspiegel von Bussen)
- Er gibt eine fühlbare, aber nicht hörbare Rückmeldung, um andere Gefahrenquellen nicht zu übertönen. Zwei verschiedene Vibrationssignale geben an, ob das Objekt auf dem Boden oder in Kopfhöhe ist. Die Intensität der Vibration zeigt die Entfernung zum Objekt an.
- Diese Art der Rückmeldung über die Stockhand kann unmittelbar aufgenommen werden, was dem Nutzer ein sofortiges Bild der Umgebung verschafft.

Über zwei Knöpfe am Griff des Langstock ist ertastbar, ob das Hindernis direkt oder in Kopfhöhe vor einem befindet und wie weit es entfernt ist. So kann man die Umgebung besser er kennen und schneller reagieren als mit einem herkömmlichen weißen Stock.

Bezugsquelle: Marland Versand

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Satellitengestützte Orientierungshilfen

Ähnlich den Navigationssystemen in den Autos gibt es auch für Blinde und Sehbehinderte Navigationshilfen die über das satellitengestütze GPS-Signal gesteuert werden. Diese Geräte  können eine sinnvolle Ergänzung zum Blindenlangstock beziehungsweise Führhund darstellen. Sie ermöglichen freies gehen mit aktiver Ansage der abgehenden Straßen mehrere Meter vor Kreuzungen oder die Zielführung zu Adressen und markanten Punkten. Sie sollten mit dem Blindenstock gut vertraut sein oder mit einem Führhund umgehen können. Auf dieser Basismobilität beruht die Sicherheit, sich im öffentlichen Raum zu bewegen. Als Geburtsblinde/r sollten Sie über ein gutes räumliches Denken verfügen und ein flächiges Verständnis für die Umgebung haben. Hilfreich sind Kenntnisse elektronischer Medien (PDA, Cursorkreuz, Menütechnik, Indexstrukturen).

Einziges wirklich blindengerechtes Gerät auf dem Markt ist zur Zeit der "Trekker" von "Visuaide" aus Kanada, der in Deutschland von der Firma Papenmeier vertrieben wird.

Vorteil: Wenn GPS-Empfang gegeben informiert das Gerät auf ca. 20 Meter genau über Straße, Hausnummer und die nächste Querstraße. Man kann Routen planen, diese zuhause abspielen lassen und auch beim taxifahren mithören wo man sich befindet.

Nachteil: Das Gerät hat in der Stadt keinen wirklich guten Empfang, weil der Nutzer auf dem Gehweg nahe der Hauswand läuft und der GPS Empfänger neben hohen Häuserfassaden nicht genügend Satelliten orten kann. Die zum Gerät erhältlichen Landkarten zeigen Parkhäuser und Tankstellen aber keine Bushaltestellen oder U-Bahn Abgänge an. Zusammen mit Landkarte und Einweisung kostet das Gerät ca.  4.000,- €. Diese Kosten werden nicht von den Krankenkassen übernommen.

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Sonstige elektronische Mobilitätshilfen

Der CityCane
ist ein Blindenstock, der das grüne Ampellicht für blinde Langstock-benutzer hörbar machen soll. Das obere Ende eines Langstockgriffs ist ein robustes Elektronikgehäuse mit Farbsensoren und kräftigem Kleinstlautsprecher. Ein eingebauter Computerchip soll die Ampelfarbe der Fußgängerampel erkennen und so an jeder Fußgängerampel der Welt zuverlässig arbeiten. An der Ampel wird der Stock mit dem Elektronikgehäuse unter der Sonnenblende mit den Farbsensoren direkt vor der grünen Leuchtfläche positioniert. Schaltet die Fußgängerampel auf Grün, so trillert der Ampelsensor laut und signalisiert Ihnen, dass Sie jetzt die Straße überqueren können. Laut Beschreibung des Herstellers ist der CityCane von jedem Blinden mit normalem Gehör und nach kurzer Schulung durch Mobilitätstrainer sicher einsetzbar.
Es handelt sich um einen ergonomischen Telefaltstock. Ein Stoßdämpfer im ergonomisch gestalteten Stockgriff schützt Gelenke und Elektronik. Montiert ist die Elektronik am Griff eines 5-teiliges Teleskopfaltstockes wie er von Marland ( vorher von 4-Sinn) vertrieben wird. Alle Stockspitzen mit 8 mm Standardanschluss sind nutzbar.
Der Citycane befindet sich noch in der Erprobungsphase und wird künftig vom VzFB vertrieben.
 

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Blindenführhund

Pictogramm: blinde Person mit FührhundBlindenführhunde sind speziell ausgebildete Assistenzhunde, die blinden oder hochgradig sehbehinderten Menschen eine gefahrlose Orientierung sowohl in vertrauter als auch in fremder Umgebung gewährleisten sollen. Blindenführhunde gelten nach § 33 SGB V rechtlich als Hilfsmittel. Der Blindenführhund „im Dienst“ ist an seinem weißen Führgeschirr erkennbar. Dies ist ein offizielles Verkehrszeichen, das alle Verkehrsteilnehmer zu besonderer Rücksicht verpflichtet. Etwa 1-2% der Blinden in Deutschland haben einen Führhund. Gut ausgebildete Führhunde ermöglichen ihren Haltern ein hohes Maß an individueller Mobilität, Sicherheit und Unabhängigkeit. Hier sind die ersten wichtigen Schritte beschrieben, was zu beachten ist wenn Sie sich für einen Blindenführhund interessieren. Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des DVBM e.V., dem Deutschen Verein für Blindenführhunde und Mobilitätshilfen e.V. und auf der Seite von Lichtblicke e.V. (siehe Menüpunkt Links)

1. Wenn jemand einen (neuen) Führhund braucht, dann ist zuallererst Vertrauen das wichtigste. Erst wenn Sie eine(n) nachweislich vertrauenswürdige(n) AusbilderIn gefunden haben, sollten die weiteren Schritte der Blindenführhund-Versorgung unternommen werden.

2. Dann ist ein ärztliches Attest / Rezept für einen Blindenführhund erforderlich. Der Führhundhalter ist gut beraten, wenn er seinen Hausarzt oder Augenarzt erst dann um ein ärztliches Rezept / Attest für einen Blindenführhund bittet, wenn er durch Gespräche oder persönliche Besuche aus den vertrauenswürdigen Blindenführhunde-Schulen diejenige ausfindig gemacht hat, zu der sein persönliches Vertrauen aus besonderen Gründen am größten ist. Der Arzt kann sich dann im Gespräch auch darüber ein Urteil bilden, auf welche wohlüberlegten Gründe sich die Vertrauensentscheidung seines Patienten für eine bestimmte Blindenführhunde-Schule stützt. Freilich ist es rechtlich nicht so, dass der/die Versicherte vom Kostenträger seinen Führhund aus einer ganz bestimmten Blindenführhunde-Schule verlangen kann, aber die bisherige Rechtsprechung zu diesem Thema (vgl. Rechtsprechung, Urteil des SG Gießen) hat der Vertrauenswahl des angehenden Führhundhalters für eine bestimmte Blindenführhunde-Schule einen sehr hohen Rang zugesprochen. Die Vertrauenswahl des angehenden Halters ist also auch bei der Bewilligungsentscheidung der Krankenkasse zu berücksichtigen. Keinesfalls ist es rechtens, wenn eine Krankenkasse einen Versicherten auf eine, d.h. ausschließlich eine andere Führhundeschule verpflichten will, denn dies widerspricht dem Recht des Versicherten auf eine Wahlmöglichkeit unter verschiedenen Lieferanten. Auch reicht es nach neuester Rechtsprechung nicht aus, wenn der Kostenträger den Antragsteller lediglich auf ein paar andere Führhundeschulen verweist (oft weil diese günstigere Preise bieten). Vielmehr muss die Krankenkasse, die der Wahl des Versicherten nicht folgen möchte, dem Versicherten ganz konkrete Hinweise geben, bei welcher Blindenführhunde-Schule ihm in welcher Frist welcher konkrete Hund zur Verfügung gestellt werden kann (siehe Rechtsprechung, Urteil des LSG München). Oft ist es hilfreich, wenn der Arzt in seinem Rezept/Attest bestätigt, aus welchen wohlüberlegten fachlichen und Vertrauensgründen der Versicherte seinen neuen Führhund aus einer ganz bestimmten Blindenführhunde-Schule haben möchte.

3. Dann erst muss der Versicherte bei seiner Kasse einen wohlbegründeten Antrag stellen. Dem Antrag ist das ärztliche Rezept und der Kostenvoranschlag der ausgesuchten Blindenführhunde-Schule beizufügen.

4. Und dann schließlich folgt der Bewilligungsbescheid des Kostenträgers, so hoffen und wünschen wir es jedenfalls allen denen, die ihren Antrag zur Führhundversorgung sorgfältig und fundiert gestellt haben. Allerdings ist die Bereitschaft zur Kostenübernahme im Einzelfall von Sachbearbeiter zu Sachbearbeiter, von Kasse zu Kasse und von Bundesland zu Bundesland sehr verschieden: Weil es kein Zulassungsverfahren der Krankenkassen für Blindenführhunde-Schulen gibt, gibt es auch keine Lieferantenverträge und deshalb auch keinen gültigen Einheitspreis oder eine Preismarge für Blindenführhunde. So muss in jedem Einzelfall zwischen dem Kostenträger, der Führhundeschule und dem Versicherten ausgehandelt - allzu oft auch ausgefochten - werden, wie hoch die Kosten einer "angemessenen" Blindenführhundversorgung sein dürfen.

5. Als Abschluss jeder Führhundversorgung muss nach geltendem Recht eine Gespannprüfung durchgeführt werden.

Da die Gespannprüfung nach geltendem Recht vorgeschrieben ist, kann und muss auch allen neuen Führhundhaltern eindringlich empfohlen werden, sie im Interesse der eigenen Sicherheit ausdrücklich zu beantragen und beharrlich zu verlangen, sofern dies von seiner Kasse vergessen oder sogar abgelehnt werden sollte, was immer noch häufig vorkommt.
(Quellen: Wikipedia, DVBM e.V.)

Vor einer Führhundversorgung sollten Sie sich bei mindestens 3 verschiedenen Schulen informieren und diese besuchen, um einen Eindruck von Ausbilder und Ausbildung zu bekommen. Außerdem empfehle ich dringend eine Beratung durch Lichtblicke ,DVBM oder die Blindenselbsthilfe.

Eine Übersicht über fast alle Führhundschulen finden Sie unter www.sehnetz.de

 

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Kleine Hilfen

In Bayern gibt es die Möglichkeit, sich bei den örtlichen Blindenverbänden kostenlos über zur Verfügung stehende Hilfsmittel und kleine Hilfen für den Alltag zu informieren. Außerdem möchte ich auf die ständige Hilfsmittelausstellung im BBZ Nürnberg aufmerksam machen. Um diese am Bahnhofsplatz 6 in Nürnberg zu besuchen, empfiehlt es sich im Vorfeld einen Termin mit der Low Vision Trainerin und Hilfsmittelberaterin Frau Elke Nickel unter der Telefonnummer 0911 /  23 60 00 zu vereinbaren.

Sie haben dort die Möglichkeit alle Hilfsmittel kennenzulernen und dann bei Bedarf beim jeweiligen Hilfsmittelversand zu bestellen.

Über mich können Sie nur im Rahmen einer O&M-Schulung schwarze Blendschutzkappen mit dem "mobil zum Ziel" Logo, ein Stockjojo oder reflektierende Bänder für Arm oder Bein beziehen.

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Taktile Pläne

Bild: ein taktiler Stadtplan macht die Straßenzüge eines bestimmten Gebietes zu erfühlbarAuf taktilen Plänen sind zum Beispiel die Straßen eines Stadtviertels erhaben dargestellt und somit ertastbar. Mit Hilfe des Tastsinnes können Sie Wege nachvollziehen und ein Bild im Kopf erstellen. Die Pläne haben das Format einer normalen DIN A4-Seite und können unterwegs mitgenommen werden.
Bild: ertastbare Linien zeigen die Straßenverläufe und geben so Orientierung im Straßendschungel
Bei Stadtplänen sind zum Beispiel die Straßen als breite Linien ertastbar.

Bild: taktiler Plan vom Hauptbahnhof Nürnberg

Mit taktilen Plänen lassen sich auch komplexe Gebäude wie hier zum Beispiel der Nürnberger Hauptbahnhof (Ausschnitt) viel einfacher erfassen und erlernen.

Bei Bedarf erstelle ich Ihnen einen taktilen Plan Ihrer Wohnumgebung oder einer von Ihnen gewünschten Umgebung. Die Erstellung eines Planes kostet Sie dann je nach Komplexität zwischen 50,- und 150,- € incl. Mehrwertsteuer. Jeder weitere Abzug eines bereits erstellten Planes (z.B. "Nürnberg Hauptbahnhof" oder "Nürnberg Verteilergeschoß vor dem Bahnhof") kostet dann nur noch 5,- €. Die Kosten dafür werden in der Regel nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Solche Pläne kann ich zu diesem Preis nur im Rahmen einer Schulung in O&M erstellen, da ich die Gegend vor Fertigung des taktilen Planes kennen lernen muss, und wissen will, welche Wege oder markanten Punkte für Sie wichtig sind. Schließlich lernen Sie im Mobilitätstraining auch solche Pläne zu lesen.

Natürlich können Sie auch außerhalb einer O&M Schulung einen taktilen Plan in Auftrag geben. Nach einem Vorgespräch erstelle ich dann zuerst einen Kostenvoranschlag.

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Sehhilfen

Ein Großteil der Personen, die das Mobilitätstraining absolvieren, verfügen über ein minimales bis gar nicht so schlechtes Restsehvermögen, das auch für die Orientierung eingesetzt werden kann. Dieses Restsehvermögen soll beim Gehen mit dem weißen Langstock angewendet werden. Genau diese gezielte und optimale Anwendung soll im Laufe der Schulung in O&M erlernt, gefördert und erweitert werden. Entscheidend ist die Fähigkeit des Einzelnen, das vorhandene Sehvermögen optimal zu nutzen und mangelhafte Seheindrücke durch Erfahrung zu kompensieren:

Das Gesicht des Nachbarn erkenne ich nicht, aber Kleidung oder Gangbild.

Die erste Stufe erkenne ich nicht, aber das schwarze Geländer an der weißen Wand.

Da hat jeder so seine Tricks und Hilfen die oft funktionieren, manchmal aber auch nicht.

Neben Schulung solcher Gedächtnisleistungen lernen Sie im Mobilitätstraining Hilfsmittel kennen und diese situationsgerecht anzuwenden. Sie lernen Strategien und Suchtechniken, um sich effizienter orientieren zu können. Und sie lernen den Umgang mit verschiedenen Sehhilfen kennen.

Beispiel:
Blendschutz durch eine Kopfbedeckung oder ein Brillengestell  verschiedene Lichtschutzgläser z.B. Kantenfilter Lupen und Monokulare Taschenlampen, Lampen und Leuchten.

In Zusammenarbeit mit der ständigen Hilfsmittelausstellung im BBZ Nürnberg (Frau Elke Nickel), den Rehalehrern und Low Vision Beratern in den jeweiligen Bezirksgruppen des BBSB ( Frau Inge Brendel, Herrn Robert Pickert, und Herrn Marc Brill) und regionalen Optikern können entsprechende Hilfsmittel oder Sehhilfen ausgeliehen und erprobt werden. Dafür können auch zusätzliche Termine mit dem/der jeweiligen Low Vision Fachmann/Frau vereinbart werden ohne das von der gesetzlichen Krankenversicherung zur Verfügung gestellte Kontingent an Mobilitätsstunden zu belasten.

Jede Sehbehinderung ist anders und oft auch noch abhängig von der Tagesform. Deswegen gibt es auch keine Patentlösung für besseres Sehen. Zusätzlich spielen äußere Bedingungen wie Beleuchtung oder kontrastreiche Umgebung eine große Rolle.

Andere Personen, meist auch - und das ist besonders schmerzlich - die am nächsten stehenden Personen aus der eigenen Familie, verstehen das Problem nicht. Sie denken: "Das ist doch zum Verrücktwerden. Manchmal sieht er ein Verkehrsschild oder das Ampelrot oder eine Bordsteinkante und manchmal nicht. Werde ich veräppelt oder was? "

Sie haben auf Wunsch die Möglichkeit zu einzelnen Unterrichtsstunden eine(n) Bekannte(n) mitzunehmen. Während Sie laufen versuche ich zu erklären wie Sie sich orientieren. Bei Bedarf kann auch der/die Bekannte unter meiner Anleitung mit Ihnen sehende Begleitung z.B. beim Ein- und Aussteigen in öffentliche Verkehrsmittel üben.

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Webdesign: www.infART.de

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